Der Kieferorthopäde für Kinder hilft bei Zahnfehlstellungen

Nicht nur bei Erwachsenen ist Zahngesundheit ein wichtiges Thema. Auch bei Kindern sollten Eltern bereits früh darauf achten, dass diese sorgfältig der täglichen Zahnhygiene nachgehen. Auch in Bezug auf die korrekte Position von Kiefer und Zähnen sollten Eltern ein wachsames Auge haben. Um die Frage zu klären, ob das Kind eine kieferorthopädische Behandlung benötigt oder nicht, kann eine Vorsorge Check spezielle für Kindergartenkinder klären. Im Rahmen dieser Vorabuntersuchung kann der Kieferorthopäde für Kinder dabei bereits erkennen, ob ein zukünftiger Behandlungsbedarf besteht. Im Rahmen dieser Vorsorge können auch die „Bad Habits“ – also die schlechten Angewohnheiten wie Zungenpressen, Wangenkauen oder Daumenlutschen besprochen werden. Wenn hier bereits früh gegengesteuert wird, kann so manche Fehlstellung wie ein lutschoffener Biss oder ein seitlich offener Biss vermieden werden.
Dabei kann auch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachspezialisten Sinn machen. Denn oftmals sind es Beschwerden von Nase und Zunge, die Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer verursachen. So kann beispielsweise eine „schlechte“ Zungenfunktion einen offenen Biss begünstigen oder eine unzureichend funktionierende Nasenatmung für einen Schmalkiefer verantwortlich sein. Wenn hier der Kieferorthopäde für Kinder wie zum Beispiel von der Fachzahnarztpraxis für Kieferorthopädie Dr. Joerg Klein & Dr. Ilse Klein früh mit den HNO-Spezialisten, Ergotherapeuten oder Logopäden zusammenarbeitet, kann durch einfache Mittel und Maßnahmen ein großer Effekt erzielt werden. Darüber können spätere Behandlungen und Einschränkungen vermieden oder zumindest gemildert werden.
Ist aufgrund der individuell vorliegenden Zahn- und Kieferstellung eine kieferorthopädische Behandlung nicht vermeidbar, dann sollte diese so früh wie möglich begonnen werden. Spätestens nach dem Zahnwechsel, also ab dem 9. bis 12. Lebensjahr sollte damit begonnen werden.
Gerade in der Wachstumsphase sprechen Zähne und Gewebe noch sehr gut auf die Behandlungsmethoden über die kieferorthopädischen Apparaturen an. Wird eine Behandlung bis ins Jugendlichen- oder Erwachsenenalter hinausgezögert, dann ist eine deutlich längere Behandlungsdauer zu erwarten.
Nur in Ausnahmefällen startet eine Behandlung bereits im Milchzahngebiss, allerdings frühestens ab dem sechsten Lebensjahr. Solche Ausnahmefälle können beispielsweise ein Kreuzbiss, offener Biss oder eine so genannte „Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte“ sein. Diese Frühbehandlung wird allerdings nur durchgeführt, wenn eine Nichtbehandlung der Fehlstellungen zu Hemmungen des Wachstums führen würde.
Viele Eltern stellen sich zudem die Frage, wie es bezüglich der Kostenübernahme der Behandlung bestellt ist. In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen eine kieferorthopädische Behandlung ab einer kieferorthopädischen Indikationsgruppe von 3. Diese gibt Auskunft über den Schweregrad der vorliegenden Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer. Gemessen wird der Schweregrad in der Regel über die Verschiebung von Ober- zu Unterkiefer. Wichtig ist allerdings, dass die Krankenkasse den vom Kieferorthopäden für Kinder vorgelegten Behandlungsplan genehmigt. Erst dann darf die Behandlung starten. Zudem müssen die Eltern pro Quartal zunächst einen Eigenanteil von 20 Prozent der Behandlungskosten tragen. Dies dient als eine Art Motivation, dass die Behandlung auch wirklich bis zum Ende durchgezogen wird. Wird die Behandlung erfolgreich abgeschlossen, erstatten die Krankenkassen den Eigenanteil auf Basis einer Abschlussbescheinigung des Kieferorthopäden wieder zurück.